Hotelbibeln
Blogpost von Markus Luthe zur Weihnachtszeit
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot ausging, dass alle Hotelbibeln geschätzt werden...!
Just in der Vorweihnachtszeit veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung eine Vermisstenmeldung der besonderen Art: Die Bibel befände sich auf dem Rückzug aus den Nachttischschubladen der Hotelzimmer. Vor zehn Jahren habe sie noch auf 95 Prozent der US-amerikanischen Hotelzimmer ausgelegen, jetzt sei die Heilige Schrift nur noch in 48 Prozent der Zimmer ständiger Gast.
Der Gideonbund, der auch in Deutschland jährlich etwa 30.000 Exemplare des Neuen Testaments kostenfrei an Hotels verteilt, führt als Grund hierfür einen zunehmenden Säkularismus an. Ich denke, dass auch eine erhöhte Sensibilität für „Political Correctness“ und Religionsvielfalt ihren Anteil daran hat, dass viele Hotels religiöse Schriften nur noch auf Nachfrage an der Rezeption bereithalten.
Zumindest bei den beiden letzteren Trends könnte sich für die Gläubigen die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche segensreich auswirken. Denn schließlich werden viele Reisende ihre Heilige Schrift nicht nur in ihren E-Book-Readern oder Apps auf dem Smartphone bei sich führen („Bring Your Own Device – BYOD“), sondern auch auf immer mehr Hotelzimmern entsprechend vorinstallierte Tablets vorfinden.
Über die Tablets von SuitePad können beispielsweise die Bibel, der Koran oder die Tora sowohl als Link, als auch per App aufgerufen werden. Und die UN-Menschenrechtskonvention liegt nur einen Fingerabdruck entfernt gleich nebenan ebenfalls im digitalen Bücherregal aus.
Allen vier Angeboten dieser Rubrik ist jedoch ein noch durchaus ausbaufähiges Aufrufpotenzial zu bescheinigen, denn Spiele werden im Schnitt noch vier Mal häufiger angeklickt. Und eine signifikante Zunahme von Klicks für die Bibel in der Vorweihnachtszeit konnte SuitePad bislang auch noch nicht feststellen…
Und falls Sie nun spontan inspiriert worden sein sollten, die Weihnachtsgeschichte im Evangelium nach Lukas (2, 1-20) digital aufzuschlagen, dann folgen Sie einfach diesem Link zur Lutherbibel - und ins Lutherjahr 2017.
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