Gehen Sie direkt über Los!

Markus Luthe / 23.12 2011

icon min Lesezeit

icon 0 Kommentare

Zurück

Blog von Markus Luthe zum Jahresende vom 23. Dezember 2011

Weihnachtszeit ist Spielezeit. Zeit also auch, mal einen Blick auf Gesellschaftsspiele mit Hotels zu werfen. Der Klassiker schlechthin ist in dieser Kategorie sicher „Monopoly“, wo es seit 1933 das höchste Ziel schlechthin ist, ein Hotel auf der Schlossstraße zu erwürfeln.

Genau dieses Klischee bedienen die derzeit nur zu gerne mit ihren auf deplatzierte Neidgefühle abzielenden Vergleichen von maroden Schulen und florierenden Grandhotels. Seitdem die SPD ja nicht mehr „Schiffe versenken“ spielen mag, gibt es mit „Monopoly City“ sogar eine für ihre Bedürfnisse maßgeschneiderte Spezialversion auf dem Markt. Monopoly City ist eine hotelfreie Zone. Dort können die Grundstücke nicht mehr mit Häusern und Hotels, sondern mit sogenannten Störgebäuden (Gefängnis, Klärwerk, …) und Bonusgebäuden (Schule, Windpark, …) bestückt werden. Und die Funktion des Würfels übernimmt ein elektronischer Makler. Das ist doch gleich politisch viel korrekter. 

Oder wie wäre es mit „Monopoly Banking“, der Version für die Bettensteuer-Fans unter den Kommunalpolitikern? In der Spielbeschreibung heißt es:

…Spielgeld gibt es nicht mehr. Alle finanziellen Transaktionen werden per Kreditkarte erledigt und ein kleiner Computer merkt sich die Geldbestände aller Mitspieler. Das Umfeld hat sich auch geändert, Monopoly Banking spielt komplett in Berlin und so lassen sich hier alle großen Berliner Sehenswürdigkeiten erkaufen.“

Die wollen doch nur spielen? Dann habe ich hier vielleicht den ultimativen Geschicklichkeitsspiel-Tipp für Steuer(ungs)künstler unter den Genossen: „Kreuzfahrtschiff einparken“.

Eine schöne Bescherung und ein erfolgreiches Jahr 2012!


0 Kommentare
Geschrieben von
Markus Luthe
Dipl.-Volkswirt / Hauptgeschäftsführer
Hotelverband Deutschland (IHA)

luthe@hotellerie.de
Sei der erste der kommentiert

Kommentar hinzufügen

×
Name ist erforderlich!
Geben Sie einen gültigen Namen ein
Gültige E-Mail ist erforderlich!
Gib eine gültige E-Mail Adresse ein
Kommentar ist erforderlich!

* Diese Felder sind erforderlich.

Weitere
11.11.2025 von Markus Luthe
Unerhört
© DBT / Julia Nowak/ JUNOPHOTO

Der Tourismusausschuss des Deutschen Bundestags führt am morgigen Mittwoch eine öffentliche Anhörung „Plattformen der Ferienwohnungsökonomie und die Umsetzung der EU-Verordnung zur Kurzzeitvermietung 2024/1028” durch. Auf Vorschlag der Bundestagsfraktionen wurden vier Sachverständige ins Marie-Elisabeth-Lüders-Haus eingeladen. Zwei Wissenschaftler*innen, eine Vertreterin des Deutschen Ferienhausverbandes und eine Unternehmenssprecherin von Airbnb werden den Ausschussmitgliedern für ihre Fragen zur Verfügung stehen. Die vorab eingereichten Stellungnahmen der New Economics Foundation, von Airbnb und Ferienhausverband wurden auf der Website des Tourismusausschusses im Vorfeld hochgeladen. Auch wir haben unaufgefordert eine Stellungnahme für die Hotellerie eingereicht. Da sie jedenfalls bislang noch nicht auf der Internetseite des Bundestages verfügbar gemacht wurde, stellen wir sie hier zum Download barrierefrei zur Verfügung.

25.08.2025 von Markus Luthe
About Short Stay and Short Pay

Aufgrund einer Vereinbarung der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit Airbnb, Booking und Expedia (bis Ende 2024 auch Tripadvisor) schließt sich langsam die Informationslücke über Kurzzeitvermietungen von Ferienhäusern, Wohnungen und Zimmer in ansonsten privaten Gebäuden. Diese Daten werden von bestehenden Tourismusregistern nicht erfasst. Für den Zeitraum ab 2021 stehen nun europaweit die Übernachtungsdaten zur Verfügung und sie belegen: Kurzzeitvermietung (Short-Term Rental, STR) über Online-Vermittlungsplattformen boomt.

16.04.2025 von Markus Luthe
Ton ab?

Es ist zugegebenermaßen ein nur mäßig beschallter Nebenschauplatz. Aber weil auch der schnell prohibitiv teuer werden kann, kümmern wir uns im Hotelverband gerade intensiv mit der zukünftigen Vergabe von Frequenzen aus dem sogenannten Ultrahochfrequenz-Band (UHF). Das Thema mag weder für die breite Öffentlichkeit noch für Hospitality Professionals eine Herzensangelegenheit sein, doch es illustriert ganz gut unser Verständnis von Verbandsarbeit für die Branche. Und deshalb schalte ich hier mal „den Ton an“.