Concardis GmbH

15.02.2023

Allzeithoch bei Kontaktloszahlungen verändert Check-out nachhaltig

Kontaktloszahlungen, Bild: Concardis
Kontaktloszahlungen, Bild: Concardis
  • Kontaktloszahlungen laut Auswertung von Concardis auf höchstem Stand: 95 Prozent Anteil in Bäckereien / Durchschnitt aller Branchen liegt bei 85 Prozent
  • Parallel steigt Nutzung von E-Wallets zum Bezahlen am POS (Point of Sale): 45 Prozent der jungen Erwachsenen nutzen Smartphone und Co zum Bezahlen im Geschäft
  • „Das wird den gesamten Check-out am POS verändern“, sagt Carola Wahl, CEO Concardis Group und Chief Regional Officer der Nexi Group

95 Prozent der bargeldlosen Zahlungsvorgänge werden in deutschen Bäckereien heute kontaktlos abgewickelt, 91 Prozent sind es am Kiosk und 90 Prozent in Supermärkten. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Händlertransaktionen für das Jahr 2022 des Zahlungsanbieters Concardis, als Teil der Nexi Group eines der größten PayTech-Unternehmens Europas. Im Durchschnitt liegt die Quote im Dezember 2022 über alle Branchen hinweg bei 85 Prozent kontaktlosen Zahlungen und damit so hoch wie nie. Drei Jahre zuvor, vor der Corona-Pandemie, lag der Anteil bei unter der Hälfte aller bargeldlosen Zahlungen.

„Wir sehen eine nachhaltige Veränderung des Zahlungsverhaltens der Konsumentinnen und Konsumenten am POS“, so Carola Wahl, CEO Concardis Group und als Chief Regional Officer auch verantwortlich für das gesamte DACH-Geschäft der Nexi Group. „Das wird den gesamten Check-out im stationären Handel verändern, weil kontaktlos zunehmend mit dem Smartphone gezahlt wird. Damit lassen sich alle digitalen Prozesse mit dem Bezahlen verknüpfen, wie beispielsweise Loyalty-Punkte sammeln oder digitale Belege erhalten.“ Das beschleunige Bezahlvorgänge insgesamt, weil weniger Abfrage an der Kasse stattfindet. Laut der Bundesbank dauert der reine Bezahlvorgang mit Karte rund 30 Sekunden, mit kontaktloser Zahlung ohne PIN oder Unterschrift sind es im Schnitt nur 14 Sekunden.

45 Prozent der Jungen zahlen mit Smartphone oder -watch
„In den Branchen und Läden, in denen man regelmäßig einkauft, wie Bäckereien, am Zeitungsstand oder im Supermarkt, hat das Bezahlen per Tab and Go das bisher übliche Einstecken der Karte fast komplett verdrängt“, so Wahl. „Auch, weil hier viele Bons unterhalb des 50-Euro-Limits liegen und bei kontaktlosen Zahlungen keine Unterschrift oder PIN mehr nötig sind.“ Damit sei das kontaktlose Bezahlen im Vergleich noch schneller und bequemer für den Konsumenten, ebenso wie für den Unternehmer.

Aber auch in anderen Branchen wie Modegeschäften (80 Prozent), Buchhandlungen (84 Prozent), Frisörsalons (85 Prozent), Drogerien und Apotheken (85 Prozent), oder Restaurants und Bars (85 Prozent) ist der Anteil der Kontaktloszahlungen auf einem Höchststand. Zwar hatte die Nutzung kontaktloser Zahlungsvorgänge bereits in den Jahren vor der Pandemie kontinuierlich zugenommen, durch die Corona-Krise hatte sich das Zahlungsverhalten drastisch in kürzester Zeit verändert. Lag im Dezember 2019 die Kontaktlosquote in Deutschland noch bei rund 47 Prozent, schnellte sie im April 2020 auf 70 Prozent. Seither ist der Anteil weiter gestiegen, auch nach der Aufhebung der staatlichen Restriktionen.

Dass immer mehr der kontaktlosen Zahlungsvorgänge nicht mit dem Vorhalten der Karte, sondern direkt via E-Wallet wie Google Pay oder Apple Pay ablaufen, zeigt die repräsentative Umfrage der GfK im Auftrag von Mastercard von November 2022: Jeder vierte hatte in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal mit dem Smartphone oder der Smartwatch bezahlt. Wobei das smarte Bezahlen per Vorhalten von Handy oder Wearable besonders bei jungen Erwachsenen beliebt ist. In der Altersgruppe der 18-29-Jährigen bezahlten 45 Prozent per E-Wallet am POS – im Vergleich zum Vorjahr 12 Prozentpunkte mehr.

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