
von Annette Prosinger, Die WELT
Im Bad, so haben Hotelforscher ausgerechnet, verbringt der Gast mehr wache Zeit als in seinem Hotelzimmer. Arbeitszeit – schließlich dienen die meisten Tätigkeiten hier der physischen (und psychischen) Optimierung, Wiederherstellung und Reparatur. Das Bad ist eine Werkstatt, von einer Werkstatt verlangt man vor allem eines: dass sie funktioniert. Leider haben Hotels, von deren Bädern es sich überhaupt lohnt zu sprechen, oft nur die Ästhetik im Sinn. Mal wartet hinter der Badezimmertür ein Pariser Palais, mal der japanische Zengarten, mal Bullerbü.