Hilferuf eines Hoteliers
19.03.2020

von Timo Kotowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Viel los ist nicht mehr in den Hotels. Das Dorint-Haus im Zentrum von Köln ist noch zu 17 Prozent belegt, das in Remscheid hat nur noch drei zahlende Gäste. Und das Domizil auf Rügen darf niemanden mehr aufnehmen, Mecklenburg-Vorpommern sperrt seine Ostseeinseln. Touristen sollen nach den Mahnungen der Bundesregierung ohnehin nicht einquartiert werden. Wenn Dirk Iserlohe, Chef der Dorint-Hotels, auf die Auslastung seiner Häuser blickt, zeigt sich die Corona-Krise der deutschen Hotellerie. Die Einnahmen sind geschwunden, es dominieren Zukunftsängste in einer Branche, die zehn Jahre steigender Übernachtungszahlen hinter sich hat.