
ICOMP
Der Hotelverband Deutschland (IHA) und HOTREC Hospitality Europe sind enttäuscht von der Ankündigung der Europäischen Kommission, dass Googles nachgebesserte Selbstverpflichtung geeignet sein soll, bestehende Wettbewerbsbedenken zu zerstreuen.
Das Video von ICOMP erklärt anschaulich, warum die von Google vorgeschlagenen Maßnahmen weder ausreichend noch wettbewerbsdienlich sind. ...
IHA und HOTREC schlagen statt dessen vor, dass sich Google zu der generellen Regel verpflichten sollte, nicht mehr als 30 Prozent der sichtbaren Suchergebnisfläche eines jeden Bildschirms mit bezahlten Dienstleistungen (AdWords, Links zu Konkurrenten, Googles eigenen Produkten) zu bedecken; die restliche Fläche sollte organischen Suchergebnissen vorbehalten bleiben. So erhielte der beste neutrale Suchtreffer auch eine faire Chance angeklickt zu werden, denn Platzierungen auf nachfolgenden Suchergebnisseiten sind wie Studien belegen weitgehend irrelevant für den Nutzer.
Auf jeden Fall sollten die Europäischen Wettbewerbshüter den Suchmaschinenmarkt weiter im Auge behalten. Eine striktere Regulierung ist notwendig. Die Europäische Kommission sollte ihrerseits eine Initiative starten, das Bieten auf fremde Markennamen (Brand Bidding), zum Beispiel durch Online-Buchungsportale bei Google AdWords, generell zu unterbinden.
The Faults With Google's Settlement ProposalsHOTREC PM 2014-02-05_Der Fall Google - Europäische Kommission verpasst Gelegenheit zu neutraleren Suchergebnissen