Der Traum der Städter vom schnellen Geld
Von Martin Hintze - manager magazin online
Metropolen wie Berlin, Hamburg oder München locken Scharen von Touristen - und dank der Portale wie Airbnb oder 9flats lassen sich Wohnungen scheinbar leicht in renditeträchtige Kurzfrist-Apartments verwandeln. Doch wer sich als Hobby-Hotelier versucht, geht Risiken ein: Vielerorts ist die Vermietung illegal.
"Du tötest mein Viertel, also nimm dein Souvenir, verpiss dich!". Diese Hasstirade stammt aus dem Song "Anti-Tourista" von Rapper PTK aus Berlin-Kreuzberg. Hinter den radikalen Worten steht Wut und Angst. Wut auf die Heerscharen von Touristen, die Berlins angesagte Viertel in Beschlag nehmen. Viele Hauptstädter sind genervt von den Touristen-Fluten, von vollgemüllten Hausfluren und vom Lärm rund um die Uhr.
Hinzu kommt Angst um die eigene Bleibe. Die Bewohner fürchten eine neue Stufe der Gentrifizierung, die zu noch schneller steigenden Mieten führt und letztlich die alteingesessenen Bewohner aus dem Viertel vertreibt. Bei Mietervereinen und Bezirksämtern stapeln sich die Beschwerden.
"Bei übermäßiger Ruhestörung dürfen Hausbewohner die Miete mindern", sagt Malte Rossbach, Anwalt für Mietrecht in Hamburg. Das hat der Bundesgerichtshof bereits im Februar 2012 entschieden. Für die Schäden durch Vandalismus haftet der Eigentümer. "Zwar kann man durch den Mietvertrag einiges an die Mieter abwälzen. Im Zweifel ist aber immer der Vermieter dran", sagt Gerold Happ, Rechtsexperte beim Immobilienverband Haus & Grund...
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