Bundeswirtschaftsministerium schreibt Geschäftsstelle für „Nationale Plattform Zukunft des Tourismus" aus

Das Bundeskabinett hat in der vergangenen Woche Eckpunkte zur „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ beschlossen. Sie soll das zentrale Instrument sein, um die Nationale Tourismusstrategie weiterzuentwickeln. Wir berichteten zuletzt mit unserer M@ilnews 42/2022 vom 30. September 2022.
Mit einem Gesamtvolumen von 805.000 Euro schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hierzu eine Geschäftsstelle aus, die die gesamte Arbeitsplanung, Arbeitsorganisation und Kommunikation für die „Nationale Plattform Zukunft des Tourismus“ übernehmen soll, die als zentrales Instrument für die Weiterentwicklung der Nationalen Tourismusstrategie (NTS) vorgesehen ist. Daneben soll die Geschäftsstelle als zentraler Ansprechpartner für die Akteure der Plattform und darüber hinaus (z. B. Länder, Branche, Wissenschaft) dienen. Unter diesem Link finden Sie die Ausschreibung.
Auch nach Einschätzung der Bundesregierung sieht sich die deutsche Tourismuswirtschaft aktuell großen Herausforderungen gegenüber: Sie ist noch dabei, sich von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid19-Pandemie zu erholen und wird gleichzeitig durch steigende Energiekosten und Lebensmittelpreise belastet. Zugleich muss die Tourismuswirtschaft ihren Beitrag hin zu mehr Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit leisten. Die Bundesregierung sichert der Branche zu, sie bei diesen Herausforderungen zu unterstützen.
Die Plattform soll die Maßnahmen der Bundesministerien zusammenfassen, von denen die Tourismuswirtschaft profitieren kann, bei Bedarf nachjustieren und ergänzen sowie nach außen sichtbarer machen. Konkret werde die wesentliche Arbeit der Plattform darin bestehen, in vier thematischen Arbeitsgruppen zu den Themen
- Klimaneutralität/Umwelt- und Naturschutz,
- Fachkräftesicherung,
- Digitalisierung,
- wettbewerbsfähiger Tourismus
die Maßnahmen aus dem Arbeitsprogramm kontinuierlich weiterzuentwickeln, sie sinnvoll mit neuen Maßnahmen aus allen Ebenen (Bund, Länder, Branche) zu verknüpfen und alle Maßnahmen transparent zu machen.
Mit der Plattform soll ein langfristiger Dialog von tourismusrelevanten Akteuren aller Ebenen initiiert werden, um auf diese Weise Maßnahmen und Initiativen für den Tourismus besser zu verknüpfen und dafür zu sorgen, dass die positiven Wirkungen auch wirklich vor Ort ankommen.