Blogpost von Otto Lindner und Markus Luthe zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine

Vor nur einer Woche war es noch unvorstellbar, dass ein Land in Europa einem anderen das Existenzrecht abspricht und einen Angriffskrieg vom Zaun bricht. Heute ist es brutale Realität. Wir alle schauen entsetzt auf die Geschehnisse von Lwiw bis Kharkiw, von Kyjiw bis Odessa.
Während wir diese Zeilen schreiben, werden ukrainische Städte ohne Rücksicht auf zivile Verluste völkerrechtswidrig mit Bombenteppichen eingedeckt, suchen Frauen und Kinder Schutz in Bunkern und stemmen sich die Männer und Frauen der ukrainischen Streitkräfte mit ihren mutigen Unterstützern einer an Waffen weit überlegenen russischen Soldateska heldenhaft entgegen. Es zerreißt uns die Herzen.
Unsere ganze Solidarität und unser Mitgefühl gilt den Ukrainerinnen und Ukrainern und allen unschuldig vom Krieg betroffenen Opfern!
Putin’s Krieg wird anders als er sich das ausgerechnet haben mag, trotz aller Lügen und Propaganda weder die Europäische Union noch die NATO spalten. Im Gegenteil: Selten zuvor standen die westlichen Demokratien enger zusammen und besannen sich auf ihr Wertefundament.
Die „Zeitenwende“ hat auch und gerade für die deutsche Politik eine Anpassung ihrer Beschlusslagen und Tabus an die Realität in Rekordzeit erfordert. Wir finden, dass die neue Bundesregierung dieser Herausforderung bemerkenswert gerecht geworden ist und auch die größte Oppositionsfraktion die richtige Tonalität getroffen hat.
Wie können wir nun am besten unseren ukrainischen Freundinnen und Freunden in ihrer dramatischen Situation helfen? Wir haben diese Frage Iryna Sidletska von unserem ukrainischen Partnerverband und HOTREC-Mitglied UHRA gefragt, zu der wir auch in den vergangenen Tagen noch Kontakt halten konnten. Ihre Antwort werden wir an dieser Stelle veröffentlichen, sobald sie uns aus den Kriegswirren heraus erreicht.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Die Flüchtlingswelle gen Westen, die Putin’s Krieg unvermeidlich auslöst, wird auf eine mindestens ebenso große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität treffen. In der Branche der Gastlichkeit ohnehin! Da braucht niemand Appelle an die Hotellerie zu richten.
Unsere Unternehmen und Teams werden konkret vor Ort in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und bewährten Organisationen nach besten Kräften helfen. Andere werden über Spenden einen Beitrag leisten und wiederum andere Zimmerkapazitäten etablierten oder sich neu gründenden Hilfsinitiativen zur Verfügung stellen. Auf unserer Homepage haben wir eine Liste von Initiativen und Organisationen als virtuelle Anlaufstelle "Hotellerie hilft" eingestellt und werden sie so gut es geht aktualisiert halten.
Dieser Angriffskrieg auf die Ukraine und unser aller Werte muss sofort enden!