Bundesregierung gibt Auskunft zu Beschäftigtenzahlen im Hotel- und Gaststättengewerbe

In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die LINKE zum Fachkräftemangel im Hotel- und Gaststättengewerbe hat die Bundesregierung (Bundestags-Drucksache 20/1168) darauf hingewiesen, dass der Anteil der Vollzeitbeschäftigten in der Gastronomie und im Hotel- und Gaststättengewerbe seit 2010 deutlich gesunken sei. Nach Auswertungen der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit gab es im Juni 2021 in der Wirtschaftsgruppe „55.1 Hotels, Gasthöfe und Pensionen“ 293.000 und in der Wirtschaftsabteilung „56 Gastronomie“ insgesamt rund 1,10 Millionen sozialversicherungspflichtig oder ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigte. Demnach läge der Anteil der Vollzeitbeschäftigung in Hotels, Gasthöfen und Pensionen im Juni 2021 bei 72 Prozent und in der Gastronomie bei 48 Prozent. Im Juni 2010 hatten die Anteile noch bei 89 beziehungsweise 69 Prozent gelegen.
Nach Auswertungen der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit habe im Jahr 2020 das mittlere Bruttomonatsentgelt (Median) von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten der Kerngruppe insgesamt bei 3.427 Euro gelegen, in der Wirtschaftsgruppe „55.1 Hotels, Gasthöfe und Pensionen“ bei 2.057 Euro und in der Wirtschaftsabteilung „56 Gastronomie“ bei 1.897 Euro, heißt es in der Antwort der Bundesregierung weiter.
Die Zahl der Auszubildenden beziffert die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit im Juni 2021 in der Wirtschaftsgruppe „55.1 Hotels, Gasthöfe und Pensionen“ mit rund 24.000 und in der Wirtschaftsabteilung „56 Gastronomie“ mit rund 15.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden.