Bundesagentur für Arbeit hat erste Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt 2021/2022 veröffentlicht

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt mit Stand Ende März 2022 veröffentlicht.
Auffallend ist die um 12,1 % deutlich gestiegene Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten Ausbildungsstellen. Am deutlichsten fällt die erhöhte Meldetätigkeit der Unternehmen bei den beiden Hotelberufen aus.
Die Zahl der Bewerber ist mit -5,5 % erneut etwas rückläufig. Unter dem Strich führt dies zu der für die Betriebe extrem ungünstigen Bewerber-Stellen-Relation von nur noch 33 Bewerbern auf 100 Stellen.
Wichtig: Im März ist der Ausbildungsmarkt noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben die aktuellen Daten nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im Berichtsjahr 2021/22. Es wird aufmerksam zu beobachten sein, ob sich bereits in diesem Jahr erste Effekte der durch die Neuordnung gestiegenen Attraktivität der Ausbildung für die Jugendlichen in den Zahlen niederschlagen, oder ob dies noch durch die negativen Corona-Effekte überlagert wird.
Die Zahl der gemeldeten Bewerberinnen und Bewerber war im letzten Beratungsjahr der BA erheblich von den Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen beeinflusst. Besonders von den Schulentlassenen meldeten sich erheblich weniger als üblich, weil die gewohnten Zugangswege, z. B. über Kontakte in der Schule, beeinträchtigt waren. Im laufenden Berichtsjahr, so die BA, nehmen dagegen wieder mehr Schülerinnen und Schüler die Berufsberatung/Ausbildungsvermittlung in Anspruch: Bis März 2022 stieg die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die voraussichtlich 2022 ihren Schulbesuch beenden um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.