Energie

10.10.2022
Hotelführer

Ergebnisse der Umfrage zur aktuellen Situation im Gastgewerbe liegen vor

© clipdealer
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Die Ergebnisse der Verbandsumfrage zu den Energiekosten im Gastgewerbe sind, wie zu erwarten, verheerend ausgefallen. Die Lage und Stimmung im Gastgewerbe haben sich im September dramatisch verschlechtert. Angesichts explodierender Kosten und sinkender Umsätze bangen rund 66 Prozent der Betriebe insbesondere aufgrund der hohen Energiepreise erneut um ihre Existenz. Im Vergleich zum August sind das fast 30 Prozent mehr Betriebe mit Existenzangst, vor einem Monat lag der Wert noch bei 37,7 Prozent.

Fast jeder dritte Betrieb (29,6 Prozent) befürchtet, im Jahr 2022 in die Verlustzone zu geraten, für 2023 gibt das mehr als jeder zweite Betrieb (53,5 Prozent) an.„Jetzt kommt es auf die schnelle und konkrete Umsetzung der Energiepreisbremse an.“ Viele Fragen seien hier indes noch offen. Gleiches gelte für die in Aussicht gestellten Härtefallhilfen. „Der Abwehrschirm wird nur dann funktionieren, wenn er schnell wirkt“, sagt DEHOGA-Präsident Zöllick mit Blick auf die besorgniserregenden Umfrageergebnisse.

Laut den Angaben der Umfrageteilnehmer:innen wachsen die Energiekosten ab Oktober 2022 um durchschnittlich 55 Prozent, ab Januar 2023 um 96 Prozent. 7 Prozent vermelden bereits im September Kostenerhöhungen von über 200 Prozent und mehr. Für rund 92 Prozent der Betriebe stellen die extremen Energiekostensprünge die größte aktuelle Herausforderung dar. Erschwerend hinzu kommen die in die Höhe schnellenden Preise für Lebensmittel und Getränke mit einem Plus im September von 26 Prozent beziehungsweise 17 Prozent gegenüber Vorjahresmonat, sowie die Kosten für Personal, die im September um 19 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat. In der Folge gehören die steigenden Lebensmittelpreise für knapp 78 Prozent und die steigenden Personalkosten für rund 65 Prozent der Betriebe neben den Rekord-Energiepreisen zu den größten Herausforderungen der Branche. In den meisten Betrieben können die exorbitanten Kostensteigerungen nur teilweise über Preissteigerungen an die Gäste weitergegeben werden, so das Ergebnis der Umfrage.

An der Umfrage zur aktuellen Situation im Gastgewerbe nahmen vom 29. September bis 3. Oktober 3.850 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.

Die Pressemitteilung des DEHOGA zur Umfrage finden Sie hier.

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