Leitlinien für den Re-Start des Gastgewerbes

Der DEHOGA hat Leitlinien für den Re-Start des Gastgewerbes erarbeitet. Dies sind die Branchenforderungen:
Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung intensivieren
Es muss unter anderem schnellstmöglich sichergestellt werden, dass alle Mitbürger, die sich impfen lassen wollen, dies auch können und die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie in den Zeitplan der Umsetzung der Impfstrategie aufgenommen werden. Die Corona-Teststrategie muss ausgebaut und die digitale und personelle Ausstattung der Gesundheitsämter verbessert werden.
Gastgewerbe in einem Stufenplan zum Re-Start berücksichtigen
Sobald die Infektionslage es zulässt, erwarten wir ein verlässliches und verantwortungsvolles Wiederhochfahren des Gastgewerbes. Dies gilt einmal mehr, wenn die maßgeblichen Inzidenzwerte erreicht werden. Es müssen klare Kriterien definiert werden, die einen Re-Start für die Betriebe planbar und nachvollziehbar machen, und es müssen Perspektiven für alle Betriebstypen geschaffen werden.
Anforderungen an Wiedereröffnungsszenarien definieren
Notwendig sind staatliche Re-Start-Konzepte mit nachvollziehbaren, widerspruchsfreien, praxistauglichen und verständlichen Regeln für Gäste wie Gastgeber. Ein bundesweit einheitliches Vorgehen muss angestrebt werden, ein föderaler Flickenteppich wie beim Re-Start nach dem Frühjahrs-Lockdown oder ein Regelungschaos wie bei den Beherbergungsverboten im Herbst sollte unbedingt vermieden werden. Die Stufenpläne müssen zudem inzidenzbasiert und logisch sein. Spätestens dann, wenn das Infektionsgeschehen auf einen Inzidenzwert von unter 50 gemäß Infektionsschutzgesetz sinkt, erwartet das Gastgewerbe konkrete Lockerungen und die Öffnung der Betriebe. Nicht nachvollziehbare Benachteiligungen der Branche bei einem Re-Start werden nicht vermittelbar sein. Es sind zudem angemessene Vorlaufzeiten vorzusehen, auch mit Blick auf die Veröffentlichung der Verordnungen.
Re-Start konkret: Was ergibt Sinn? Was ist nicht hilfreich?
Die Leitlinien enthalten zudem konkrete Einschätzungen und Vorschläge hinsichtlich Maßnahmen wie Lüftung, Belegungsquoten, Maskenpflicht, Plexiglasscheiben, Gästeregistrierungen, Öffnungszeitenbegrenzungen, Alkoholverboten usw.